Zum Frühlingsanfang ist ein kurzer Ausflug auf den nahen Aussichtspunkt Guggishorn gerade das Richtige.
Diesmal habe ich mich für das Guggershorn oder Guggershörnli entschieden, ein markanter Nagelfluhberg auf 1283 m ü. M.) nordöstlich oberhalb von Guggisberg. Dies ist einer der ganz speziellen Gipfelfelsen in den Berner Voralpen, der durch eine im Jahr 1828 gebaute eine Treppe erschlossen ist. Das Guggershorn mit Aussichtsplattform und Panoramatafel ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Anderweitig berühmt geworden ist das Guggershorn als mutmaßlicher Schauplatz des Guggisberglieds. Die in dem Lied verwendete Bezeichnung Simeliberg findet sich ebenfalls in einem Märchen der Brüder Grimm.
Nach der ca. halbstündigen Fahrt von Bern nach Guggisberg haben wir den einfachen, aber doch teils relativ steilen Wanderweg durch die Wiesen vorbei an den Kuhweiden, dann über eine Treppe bis zum Wald in Angriff genommen. Der Puls geht dabei ziemlich hoch und auch danach auf dem Zick-Zack Waldweg bis auf die Felskante kommt man ziemlich zum Atmen. Das letzte Stück auf den Gipfelfelsen erreichen wir über eine mehrteilige, steile Treppe um dann zuoberst auf der Panoramaplattform einen herrlichen Rundblick über das Schwarzburger Land bis nach Bern, zum Jura und den Mittellandseen zu haben. Die kurze Mühe hat sich allemal gelohnt und ist dort oben schnell vergessen. Man kann lange verweilen und die Aussicht geniessen, der Himmel mit den weissen Wolken hat eine gute Kulisse für ein paar herrliche Landschaftsaufnahmen hergegeben. Der Dunst hat ein bisschen die Fernsicht genommen, aber das ist ein Anstoss, es ein anderes Mal erneut zu versuchen.
Der Abstieg über die steile Treppe, dann unten an den Felsen vorbei auf der hinteren Seite runter führt weiter zum Schwendelberg, oder halt direkt runter wieder nach Guggisberg. Beim Abstieg durch die Wiesen kommen wir noch an einem „Hexenhäuschen“ vorbei, das nicht mehr im besten Zustand ist, aber fotografisch doch sehr interessant aussieht. Zurück in Guggisberg fällt die prächtige Dorflinde auf und auch ein markantes Haus mit dem schönen Namen „Daheim“.
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